Wie erkläre ich Lücken in meinem Lebenslauf?

Veröffentlicht am 22. Februar 2016 in Bewerbung, Jobs, Jobsuche

Wie erkläre ich Lücken in meinem Lebenslauf?
Eine Weltreise mit dem Liebsten, ein Jahr im sozialen Dienst, online-Weiterbildung oder auch eine selbstgewählte Auszeit werden im Leben meist als große Bereicherung empfunden. Im Lebenslauf macht sich diese Zeit jedoch nicht so gut.

Jeder braucht Zeit für seine Entwicklung und so kann es schon vorkommen, dass sich im Lebenslauf (link) Lücken gebildet haben. Nur wie geht man in einem Vorstellungsgespräch (link) mit diesen fehlenden Ausbildungs- oder Beschäftigungszeiten um? Zur Sprache kommen sie sicher, denn darauf werfen die Personalleiter ein besonderes Auge.

Wie reagiere ich auf die Frage nach der Lücke im CV?
Personalleiter fragen bei fehlenden Zeiten gerne kritisch nach. Reagieren Sie selbstbewusst und glaubwürdig auf die Fragestellung. Spielen Sie mit offenen Karten und erklären sie die fehlenden Zeiten.

Erläutern Sie souverän, was die dazu bewogen hat, eine Weltreise zu unternehmen, eine Sprache zu lernen, sich in einer Auszeit neu zu orientieren oder wie es kam, dass Sie Ihre Stelle verloren haben und eine Zeit lang arbeitslos waren oder sind.

Wann spricht man eigentlich von einer Lücke:
Von einer Lücke im Lebenslauf spricht man ungefähr ab 2 Monaten. In dieser Zeit fehlt der Hinweis einer dauerhaften Beschäftigung oder Aus- und Weiterbildung. Die Lücken fallen auch auf, wenn im Lebenslauf nur Jahresangaben ohne eine detaillierte Auflistung der Monate gemacht werden. Seien Sie ehrlich, denn falsche Angaben im Lebenslauf führen im Bewerbungsgespräch zum sofortigen Aus oder bei erfolgter Einstellung zur fristlosen Kündigung.

Auf die Darstellung kommt es an
Zeigen Sie Ihren Mut zur Veränderungen und Neuorientierung. Wohltätiges Arbeiten oder das Sammeln neuer Erfahrungen in (unbezahlten) Praktika oder Auslandsaufenthalten lassen Sie zielorientiert und interessant wirken.

Soziales Engagement oder Selbststudium können durchaus auch einen positiven Eindruck hervorrufen. Wichtig ist, dass Sie signalisieren, in dieser Zeit nicht untätig gewesen zu sein.

Lücke durch Jobsuche
Ergibt sich die Lücke in Ihrem Lebenslauf, weil Sie gekündigt wurden und auf Jobsuche waren oder sind, bereiten Sie sich auf eine Argumentation vor.

Wenn Sie selbstverschuldet gekündigt wurden, erwähnen Sie es kurz, gehen Sie aber nicht näher darauf ein. Auch Mobbing durch den Chef oder Kollegen lassen Sie unerwähnt. Bei unverschuldeter Kündigung weisen Sie auf Fusionen oder Umstrukturierungen in der ehemaligen Firma hin. Legen Sie Ihrem Lebenslauf eventuell einen Pressebericht bei. Sollten sie aktuell arbeitslos sein, benennen Sie es als „arbeitssuchend“, das klingt aktiver.

Wie Ihr Gegenüber auf die Lücke reagiert, ist nicht vorhersehbar, aber selten ergibt sich daraus ein Ausschließungsgrund. Deshalb bleiben Sie ehrlich und bei den Fakten. Auch oder gerade bei der Jobsuche, lohnt sich ein Verstellen nicht.

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