Das erste Gehalt

einstiegsgehaelter

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Veröffentlicht am 24. September 2016 in Allgemein, Jobs

Eine der spannendsten Fragen am Beginn jedes Berufslebens ist die Frage nach dem Einstiegsgehalt. Jeder Geselle, Maturant oder Studienabsolvente möchte wissen, mit welchem ersten Gehalt zu rechnen ist. Meist wird die Summe bereits bei den Stellenanzeigen genannt. Aber gibt es da noch Verhandlungsspielraum und welche Kriterien werden in diese Angaben hineingerechnet?

Kollektivvertrag als Grundlage
Als Grundlage jeder Gehaltsverhandlung dient der Kollektivvertrag, in dem die Ausbildung, die Vordienstzeiten und die Art der Tätigkeiten berücksichtigt werden. Diese Angaben müssen auch im Dienstvertrag angeführt werden. Der Gehaltskompass des AMS gibt einen umfangreichen Überblick über die monatlichen Bruttoeinstiegsgehälter von fast 1800 Berufen. Als Grundlage der angegebenen Daten dienen sowohl die gesetzlich geregelten Kollektivverträge der jeweiligen Branchengruppen in den Bundesländern als auch die Mikrozensusdaten der Statistik Austria.

Regionale Unterschiede
Laut einer Studie der Statistik Austria aus dem Jahre 2010 besteht bei den Gehältern in Österreich ein großes Ost-West und Nord-Süd Gefälle. Wenn ein Wiener zum Beispiel 100% verdient, dann erhält ein Burgenländer im gleichen Job um 3% oder ein Niederösterreich um 7% mehr Gehalt, ein Tiroler hingegen um 9% oder ein Salzburger um 7% weniger als ein Wiener.

NÖ    107 %
B       103 %
OÖ    102 %
Wien 100 %
V         99 %
St        98 %
K         96 %
S         93 %
T         91 %

Angaben laut Statistik Austria, Dez. 2010

Nicht nur die Bundesländer sondern auch die EU-Länder zeigen sich für die Gehaltsstruktur verantwortlich. So verdienen Angestellte in Deutschland und in der Schweiz wesentlich mehr als in Österreich.

Nettogehalt errechnen
Gehaltsangaben bei den Stellenanzeigen werden meist monatlich oder jährlich als Bruttogehalt, also inklusive aller Steuern und Abgaben in 14 Monatsgehältern angegeben. Der Brutto Netto Rechner hilft bei der Berechnung der Summe, die am Ende des Monats tatsächlich auf dem Konto landet. Welchen Betrag Sie tatsächlich verdienen sollten, ermittelt der Gehaltsrechner des Bundesministeriums für Bildung und Frauen.

Branchenabhängig
Die Einstiegsgehälter von Akademikern sind stark branchenabhängig. Bei Unternehmen, die pharmazeutische und chemische Produkte herstellen oder bei Beratungsunternehmen, ist die Chance auf eine gute Entlohnung wesentlich höher als zum Beispiel in der Medienbranche. Techniker und Informatiker stehen ebenfalls hoch im Kurs.

Ausbildung ist nicht alles
Die Anforderungsprofile für Berufseinsteiger haben sich in der letzten Jahren deutlich verändert. Eine abgeschlossene Ausbildung gilt mittlerweile als Standard und nur durchgeführte Praktika, Auslandserfahrungen und Zusatzkenntnisse bringen dem Bewerber den entscheidenden Vorteil gegenüber den Mitbewerbern.

Gehaltverhandlungen führen
Leider gewähren Ihnen die Firmen bei den Einstiegsgehältern kaum einen Verhandlungsspielraum und Sie müssen mit einem fix festgelegten Entgelt auskommen. Nur wenige Unternehmen gestatten bei geschickten Einwänden eine Überzahlung von maximal 10%. Erkundigen Sie sich vorab über die üblichen Gehälter in der Branche. Mehr Spielraum erhalten Sie in Zukunft mit wachsender Berufserfahrung.

Maßgeblich für das endgültige Einstiegsgehalt sind auch noch die geforderten Wochenarbeitszeiten und die vom Arbeitgeber eingeräumten Zusatzleistungen, wie Firmenhandy, Kantine, Parkplatz, Pensionsvorsorge und vieles mehr.

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